Was ist die gentlemen bitten zur kasse?

"Die Gentlemen bitten zur Kasse" ist ein Buchtitel, der sich auf den bekannten Bankraub der Berliner Verbrecherbande um den Gauner Otto Maximilian Strasser im Jahr 1927 bezieht. Das Buch wurde 1931 von Friedrich Hollaender verfasst und erzählt die wahre Geschichte des spektakulären Raubes.

Bei dem Bankraub gelang es Strasser und seiner Bande, in nur 20 Minuten fast eine Million Reichsmark zu erbeuten. Das Geld wurde in einer Bankfiliale in Berlin-Steglitz gestohlen und anschließend auf verschiedene Konten im Ausland transferiert, um die Verfolgung durch die Polizei zu erschweren.

Der Raub und seine Durchführung wurden zu einem großen Medienspektakel, bei dem auch die Kuriositäten des Falls - wie zum Beispiel das Hören von klassischer Musik während des Überfalls - die Öffentlichkeit faszinierten. Der Raub fand in einer Zeit statt, als die Weltwirtschaftskrise Deutschland stark getroffen hatte und die Menschen mit großer Sympathie und Bewunderung auf die Täter blickten.

Die Gentlemen, wie Strassers Bande genannt wurde, wurden jedoch bald von der Polizei gefasst und verurteilt. Strasser selbst wurde zu langjähriger Haft verurteilt, konnte aber 1934 durch einen spektakulären Ausbruch aus dem Gefängnis entkommen und tauchte unter. In den folgenden Jahren führte er ein Leben im Verborgenen, wurde jedoch 1944 erneut verhaftet und schließlich 1955 aus der Haft entlassen.

Das Buch "Die Gentlemen bitten zur Kasse" war ein großer Erfolg und wurde mehrfach verfilmt. Es vermittelt einen faszinierenden Einblick in das Verbrechen und die Welt des Berliner Untergrunds der 1920er Jahre.

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